EndzeitStimmung?! Klimawandel: Kirche und Wissenschaft im Gespräch
in Kooperation mit der Stadt Freising
2018 hat es in Deutschland wettermäßig wahrlich in sich: Hitze und monate-lange Trockenheit, sintflutartige Starkregen, Evakuierungen ganzer Dörfer wegen riesiger Waldbrände, ausgetrocknete Flüsse, enorme Ernteausfälle – was heute noch als Extremereignis gilt, könnte schon in wenigen Jahrzehnten zum Normalfall werden. Wirksames Handeln tut Not, doch wird rechtzeitig genug und vor allem das Richtige getan? Auf Einladung der Vereine Sonnenkraft Freising e.V. und Solarfreunde Moosburg e.V. sowie der Stadt Freising legen Dr. Eric Veulliet, Präsident der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, und Mattias Kiefer, Umweltbeauftragter des Erzbistums München-Freising, am Dienstag, 09. Oktober 2018, 19 Uhr, bei einer Informationsveranstaltung im Rathaus, Großer Sitzungssaal, die Ursachen und Folgen des Klimawandels dar und diskutieren das notwendige Handeln aus wissenschaftlicher und ethischer Sicht. Dr. Andreas Horn, Vorsitzender von Sonnenkraft Freising e.V., wird den Austausch mit dem Publikum moderieren.
Marie Hüneke, Klimaschutzmanagerin der Stadt Freising, Dr. Andreas Horn und Hans Stanglmair, Vorsitzender der Solarfreunde Moosburg, freuen sich, zwei so hochkarätige Vertreter aus Wissenschaft und Kirche zu diesem brandaktuellen Thema gewonnen zu haben. Die Begrenzung des Klimawandels ist aus ihrer Sicht ein lebenswichtiges Top-Thema – schon für die heutige Generation: „Verzögerungen oder gar Rückschritte beim Klimaschutz sind nicht nur zutiefst ungerecht gegenüber unseren Kindern und Enkeln, sondern könnten sich beim derzeitigen Tempo des Klimawandels als fatales Eigentor erweisen. Nur wenn eine klimatische Heißzeit‘ verhindert wird, können die Welternährung gewährleistet und die größten Fluchtursachen vermieden werden.“
Dr. rer nat. Eric J.Veulliet ist seit Oktober 2017 Präsident der Hochschule für angewandte Wissenschaften Weihenstephan-Triesdorf (HSWT). 2002 hatte er die alpS GmbH in Innsbruck gegründet, die er bis 2017 leitete. Wesentliche Aufgabe der alpS waren die Entwicklung neuer Strategien, Technologien und Systeme zum verbesserten Umgang mit Naturgefahren sowie zur Abschätzung des aktuellen und zukünftigen Gefährdungspotenzials. Von 2010 an wurden über 150 Projekte mit den Schwerpunkten Wasser-, Ressourcen-, Energie- und Risikomanagement unter klimatisch veränderten Rahmenbedingungen bis hin zu Lösungen beim Umgang mit Klimawandel-Folgen in Gebirgsräumen und Maßnahmen zur Anpassung umgesetzt.
Mattias Kiefer ist seit Oktober 2007 Umweltbeauftragter des Erzbistums München und Freising und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragen der deutschen (Erz-)Diözesen. Seine Abteilung Umwelt im Erzbischöflichen Ordinariat München versteht sich als Anwalt, Impulsgeber, Berater und Vermittler im Erzbistum für den Erhalt der Schöpfung und der natürlichen Lebensgrundlagen. Eine wesentliche Grundlage seiner Arbeit ist die Enzyklika Laudato Si‘ von Papst Franziskus.
Informationsveranstaltung im Rathaus
Dienstag, 09. Oktober 2018, 19 Uhr
Großer Sitzungssaal
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