ACHTUNG: Solarmodule sind ansteckend!
Nein, es geht hier nicht um eine neue Virusinfektion – auch wenn man immer noch den Eindruck hat, dass sich manche darum zu sorgen scheinen, wie sie die Ausbreitung von Photovoltaik eindämmen könnten.
Nein, im Gegenteil: Solarstrom ist Heilmittel und Impfung für ein krankes Klima, das durch die fortwährende Vergiftung mit Klimagasen Fieber bekommen hat. Fieber hilft üblicherweise, Krankheitserreger abzutöten. Es bleibt abzuwarten, ob „homo sapiens“ intelligenter und schneller ist als ein Virus, um seiner Vernichtung durch den Überhitzungstod zu entgehen? Dazu müssen wir Menschen schnell mutieren! Unsere Verhaltens-DNA muss und kann sich sicher in vielen Bereichen (Wohnen, Mobilität, Ernährung, Konsum, …) verändern. Doch die Mutation bei der Energieversorgung – schon vor Corona-Zeiten „Energiewende“ genannt – hilft sehr effektiv und mit geringen Nebenwirkungen gegen die Krankheit Klimaüberhitzung unseres Mutterplaneten Erde.
Photovoltaik ist Heilmittel und Impfung – und gleichzeitig ansteckend. Wie geht das? Dazu hat das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) mittels hochauflösenden Luftbildern und einer Auswertung mit Techniken der künstlichen Intelligenz geforscht(*1) und ist zu dem Ergebnis gekommen: der Abstand zu den nächsten Solaranlagen ist das entscheidende Kriterium, das bestimmt, ob auf einem Dach ebenfalls eine Solarstromanlage installiert ist. Der Ansteckungs-Effekt durch die PV-Anlagen der Nachbargebäude ist wohl wesentlich wichtiger als andere sozioökonomische und demografische Variablen, also ob jemand arm oder reich, jung oder alt, dumm oder gescheit ist. Man muss nicht besonders intelligent sein, um zu verstehen: Photovoltaik ist gut fürs Klima, hält gesund, und spart Geld. Und jeder, der beim Impfen mit Photovoltaik mitmacht und sein Haus als erstes mit Solarmodulen impft, steckt die Nachbarn auf positive Weise an: wie bei einem Impfkristall kann jedes PV-Modul (egal ob poly- oder monokristallin) Ausgangspunkt für die Solarisierung eines Wohngebiets werden.
Und falls in der Nachbarschaft schon PV-Anlagen sind: keine Sorge, der „kleine Pieks“ des Baus einer PV-Anlage tut nicht weh! Und staatliche Hilfestellung und teilweise auch kommunale Förderungen gibt es auch.
Gemeinsam erreichen wir die Herdenimmunität gegen den Klimawandel! Bleiben Sie gesund!
Praxistipp:
Aufgrund des starken PV-Zubaus ist es derzeit schwierig, Angebote und Fachbetriebe für die Montage kleiner PV-Anlagen zu bekommen. Wenn Sie also von PV angesteckt wurden, dann sprechen Sie mir Ihren Nachbar:innen: vielleicht wollen mehrere mit Ihnen gemeinsam eine „PV-Bündelaktion“ machen? Mit mehreren gleichartigen PV-Anlagen in unmittelbarer Nachbarschaft haben Sie eine größere Chance Solarfachbetriebe anzulocken. Für die PV-Ansteckung und Impfung ist ein geringer Abstand günstig. 🙂
[Bitte beachten Sie trotzdem beim Kontakt mit den Nachbar:innen auf die Einhaltung der Corona-Regeln!]
(*1) Quelle: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Fachartikel: Scientific Reports, doi: 10.1038/s41598-021-87714-w
Zu Risiken und Nebenwirkungen bei Photovoltaik fragen Sie einen guten Planer oder seriösen Solarfachbetrieb!
Schreiben Sie einen Kommentar