1.3 Ringvorlesung – „Terra Preta“
Klimaschutz mit „Terra Preta“
Prof. em. Dr. Ernst Schrimpff
Die Hochkulturen im Amazonasbecken wussten bereits seit 7000 Jahren, wie man mit organischen Abfällen und Holzkohle dauerhaft fruchtbaren Boden (Terra preta) schafft. Die Wiederentdeckung dieser einfachen Technik revolutioniert derzeit die ökologische Landwirtschaft. Terra preta nova im naturnahen Landbau wird nicht nur deutlich höhere Erträge nachhaltig ermöglichen, sie wird aufgrund ihres hohen Biokohle- & Humusgehaltes Kohlenstoff aus der Atmosphäre über Jahrtausende in Böden binden und zusammen mit dem vollständigen Umstieg auf CO2-neutrale Erneuerbare Energien den Klimawandel mittelfristig stoppen und langfristig sogar umkehren können. Diese verheißungsvolle Perspektive gilt es, in den nächsten Jahrzehnten zügig umzusetzen!
Ernst Schrimpff
hat sich seit 1990 u.a. im Verein Sonnenkraft Freising für die Einführung der dezentralen Bürgerenergie mit Erneuerbaren Energien engagiert und 20 Jahre lang Standortkunde (Geologie, Bodenkunde & Hydrologie) an der FH Weihenstephan gelehrt.